Waldränder

Als Übergangsbereich zwischen Wald und offener Flur haben Waldränder eine grosse Bedeutung. Dies aus ökologischer wie auch aus ästhetischer Sicht.

Heute ist der Übergang vom Kulturland zum Wald häufig sehr abrupt. An eine gemähte Wiese, einen Acker oder gar eine Strasse schliesst direkt ein geschlossener Wald mit hohen Bäumen an. Für viele Tierarten ist das problematisch. Ihnen fehlen geschützte Warten, von denen aus sie sich aus dem Wald ins Offenland wagen oder bei Gefahr rasch wieder sicheren Schutz aufsuchen können. Es fehlen auch besonnte Nist- und Brutgelegenheiten sowie ein vielfältiges Nahrungsangebot in jeder Saison.

Entlang aufgelichteter Waldränder kann sich eine üppige Strauchschicht und ein vorgelagerter Krautsaum entwickeln. Für Bienen und Hummeln, Käfer und Schmetterlinge aber auch Vögel und Kleinsäuger sind Blüten und Beeren tragende Sträucher ein Paradies.