Gemeinde Remigen
Gemeinde Remigen

Leitbild

Remigen ist eine ländliche Gemeinde am Südfuss des Geissbergs, welche ihren Einwohnerinnen und Einwohnern eine hohe Lebensqualität bieten kann.

Der Gemeinderat diskutiert laufend die Werte, welche Lebensqualität ermöglichen, und versucht herauszufinden, wo etwas erhaltenswert ist, wo eine Entwicklung gefördert oder modifiziert und wo Neues geschaffen werden muss.

Das Leitbild beinhaltet folgende Themen:

1. Dorfentwicklung
2. Wohnen
3. Gewerbe und Industrie
4. Bildung und Soziales
5. Infrastruktur
6. Gemeindeverwaltung
7. Finanzen
8. Fazit


1. DORFENTWICKLUNG

Planung
Die Landreserven sollen nach Möglichkeit im Verlauf des 15-jährigen Planungshorizonts überbaut werden.

Umwelt
Die hohe Qualität des Naherholungsraumes wird erhalten und gepflegt.
Die Gemeinde handelt nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit.

Verkehr
Öffentlicher Verkehr
Die überdurchschnittlich gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr – in Remigen verkehren die Busse der Postauto Aargau im Halbstundentakt und es besteht ein Abendangebot – soll erhalten bleiben.
Die Anbindung an das Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen an das öV-Netz wird angestrebt.
Motorisierter Individualverkehr (MIV)
Verschiedene wichtige Verbindungen des Strassennetzes verlaufen durch unsere Region. Remigen liegt somit bestens erschlossen mitten im schweizerischen Mittelland.
Langsamverkehr
Mit der Realisierung des Radweges zwischen Riniken und Remigen ist die Infrastruktur im Bereich „Langsamverkehr“ sehr ansprechend.


2. WOHNEN

Lebensqualität
Die spezifischen Lebensqualitäten von Remigen werden gezielt gefördert, nämlich:
- Ruhige und überschaubare Wohnlage mit ländlichem Charakter und intaktem Dorfkern
- Fliessende Grenzen von Wohnen und Naherholung
- Naturnaher Lebensraum
- Traditionell gut und stark verankerte Gewerbebetriebe
- Gut erreichbare Nähe zu Hauptverkehrsachsen (Autobahn, öV)

Freizeit
Die ortsansässigen Vereine werden weiterhin bei der Bewältigung ihrer wichtigen Aufgaben unterstützt.
Der Gemeinderat fördert als Ergänzung zum bestehenden Angebot aktiv zusätzliche kulturelle Anlässe.


3. GEWERBE UND INDUSTRIE

Remigen legt Wert auf eine gewerbliche Struktur und unterstützt im Rahmen der planerischen Möglichkeiten die Ansiedlung weiterer Betriebe.
In der Aus- und Weiterbildung arbeitet die Gemeinde mit dem Gewerbe aktiv zusammen.


4. BILDUNG UND SOZIALES

Auch in Zukunft soll eine moderne, fortschrittliche und zukunftsorientierte Bildung angeboten werden.
Remigen setzt auf Prävention und fördert mittels geeigneten Massnahmen die Eigenverantwortung der Hilfesuchenden.


5. INFRASTRUKTUR

Öffentliche Sicherheit
Das kommunale Sicherheitskonzept – umfassend Regionenpolizei, Feuerwehr, Zivilschutz und Gemeindeführungsstab (GFS) resp. Regionales Führungsorgan (RFO) – wird laufend den Bedürfnissen der Gemeinde angepasst.

Öffentliche Bauten und Anlagen
Die zweckmässige Infrastruktur wird zur Verfügung gestellt und nach den ökonomischen und ökologischen Grundsätzen unterhalten.

Wasser, Abwasser und Entsorgung
Die künftige Versorgungssicherheit wird mit zweckmässigen Lösungen garantiert und laufend erneuert.

Ortsbürgergemeinde und Forstwirtschaft
Die Aufgaben der Ortsbürgergemeinde werden überprüft und allenfalls neu definiert.
Die Gemeinde fördert eine naturnahe, zukunftsorientierte und nachhaltige Forstwirtschaft.


6. GEMEINDEVERWALTUNG

Die Verwaltung steht den Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung als moderner Dienstleistungsbetrieb.
Der Gemeinderat informiert die Bevölkerung regelmässig offen und umfassend und setzt dafür auch moderne Informationsmittel ein.

Regionale Zusammenarbeit
Um unnötige Zweigleisigkeiten zu vermeiden und um die Gemeinde finanziell und personell zu entlasten, kann sie einzelne Aufgaben geeigneten Personen oder Institutionen übertragen oder zusammen mit anderen Gemeinden lösen. Mögliche Kooperationen werden deshalb laufend geprüft.

Standortmarketing
Die Gemeinde betreibt in Zusammenarbeit mit dem Gewerbe und den Kulturträgern ein Standortmarketing.
Der einheitliche Auftritt (Internet, Broschüren, Vermarktung vor Ort, Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden, Kontaktaufnahme mit möglichen Investoren) wird gefördert.
Das Marketing wird professionell begleitet.


7. FINANZEN

Die Gemeinde handelt finanziell unabhängig, selbständig und soweit möglich nach wirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten.
Ein konkurrenzfähiger Steuersatz wird angestrebt.


8. FAZIT

Der Gemeinderat wird alle in diesem Leitbild angestrebten Entwicklungen und konkreten Vorhaben mit grösster Umsicht angehen.
Er informiert die Einwohnerschaft über alle wesentlichen Schritte und bezieht die Bürgerinnen und Bürger überall dort, wo es sinnvoll und notwendig ist, in die Entscheidungen mit ein.
Das Strategiepapier bildet einen integrierenden Bestandteil des Leitbilds und wird durch den Gemeinderat zu Beginn der Legislaturperiode für die laufende Amtsperiode überarbeitet.